GANZ OHNE BERüHRUNG ZUM HöHEPUNKT! SO FUNKTIONIERT DER MENTALE ORGASMUS

Einfach in der U-Bahn sitzen und statt sich zu langweilen sich einfach zum Orgasmus denken? Ganz so einfach geht es dann (wahrscheinlich) doch nicht. Aber vielleicht haben Sie es auch schon mal erlebt, dass Sie in einem eher ungewöhnlichen Moment unabsichtlich zum Orgasmus gekommen sind? Das kann schon mal passieren, denn für einen Orgasmus braucht es nicht unbedingt Berührung.

In ihrem Buch „Komm, wie du willst“ erklärt die Sexualwissenschaftlerin Emily Nagoski, dass Orgasmen durch eine Vielzahl körperlicher und mentaler Stimulierung passieren können. Sie können „im Schlaf passieren oder beim Sport oder während einer Vielzahl anderer überhaupt nicht sexueller Situationen“. Und wer weiß, wie, kann sich das zunutze machen. Über Gedanken, Atmung und Körperspannung kann man den sogenannten „mentalen Orgasmus“ ganz ohne Berührung erreichen.

Auf das Geschlecht kommt es beim mentalen Orgasmus dabei nicht so sehr an, aber: „In größerem Ausmaß als bei Männern ist die sexuelle Reaktion von Frauen von äußeren Umständen und dem gegenwärtigen Gehirnzustand (sind Reaktionssystem und Verdrahtung gerade eher auf gestresst und angespannt oder auf entspannt, vertrauens- und liebevoll eingestellt) beeinflusst – also vom Kontext.“ Die mentale Stimulation ist für Frauen also wichtiger, was es für sie je nach Person leichter oder schwerer machen könnte, ohne Berührung zum Orgasmus zu kommen.

Wollen auch Sie einen Orgasmus ganz ohne Berührung erleben, können diese Anregungen helfen. Wandeln Sie sie gerne nach Bedarf ab, und gehen Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse ein.

Ihr wichtigstes Hilfsmittel für den mentalen Orgasmus ist Ihre Fantasie. Das Gehirn hat ein Lustzentrum, das dabei helfen kann, Stress zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Wer sich seine eigene Fantasien erlaubt, der hat eine höhere Chance, einen Höhepunkt ohne Beihilfe zu erleben. Reichen Ihnen Ihre eigenen Gedanken nicht aus, können Sie sich Hilfe dazu holen: erotische Geschichten, Hörbücher und Pornos stimulieren die eigene Kreativität. Um in Stimmung zu kommen, können Sie in Vorbereitung auch meditieren und Ihren Körper durch Atmung und Entspannung bewusst wahrnehmen. So lässt man sich im Nachhinein weniger ablenken und kann sich ganz auf das Vorhaben konzentrieren.

Doch natürlich reicht reine Fantasie in der Regel nicht zum Orgasmus. Einige Praktiken können dabei unterstützen. So ist es zum Beispiel allgemein bekannt, dass ein gut trainierter Beckenboden eine tolle Grundlage sind, um leicht zum Orgasmus zu kommen – mit oder ohne Berührung. Und das nicht ohne Grund: Je näher wir dem Höhepunkt kommen, desto mehr spannen wir ihn an, im Moment des Orgasmus kommt es zu Muskelkontraktionen. Um leichter kommen zu können, trainieren Sie Ihren Beckenboden. ■

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